61. Internationale Orgeltagung in Köln

28. Juli bis 3. August 2013

Tagungsleitung: Stefan Braun

Tagungsprogramm

Sehr geehrte Mitglieder der GdO, liebe Orgelfreundinnen und Orgelfreunde!

Köln, die viertgrößte Stadt Deutschlands, ist eine schillernde Metropole mit einem ganz eigenen Flair und bodenständigem Charme. Im Jahr 2013 ist sie seit 1.700 Jahren Bischofssitz. Welche Stadt kann schon neben einem solchen Dom einen Kranz von allein 12 großen romanischen Kirchen in der Innenstadt aufweisen? Viele von ihnen werden wir besuchen, jede hat die Orgelfrage anders gelöst. In den Kirchen der Region treffen Sie außerdem nicht auf totes (Orgel-)Metall, sondern auf eine faszinierend lebendige Kirchenmusik(er)szene – Sonntag für Sonntag und in unserer Tagungswoche all-täglich. Keineswegs alltäglich ist in seiner Breite das hohe künstlerische Niveau der hier aktiven Kirchenmusiker/innen, wie Sie selbst werden feststellen können.

Kölns Zentrum mit seinen Kirchen und darin vielen wertvollen Orgeln wurde im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört. Dennoch bietet die Region dem Orgelfreund einige sehr gut restaurierte historische Instrumente ebenso wie die ganze Vielfalt des zeitgenössischen – auch des historisierenden – Orgelbaus bis hin zu Importen aus dem anglo-amerikanischen Raum. Aber auch Instrumente aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten, denen oft simplifizierend das abwertende Etikett des Neobarocken angeklebt wurde, beginnen differenzierter in das Bewusstsein der Orgelfachwelt zu dringen; auch in dieser Hinsicht haben Köln und die Kölner Orgeltagung etwas zu bieten. Einige Orgeln gehen ungewöhnliche Sonderwege (Kunststation St. Peter, K-Bickendorf, K-Heimersdorf). Schließlich kann an mehreren Orten das Thema „Orgel in modernsten Kirchen“ beleuchtet werden (K-Blumenthal, K-Vingst, K-Rondorf). Köln ist (wieder) eine wirkliche „Orgelstadt“; in der Vorbereitung gab es keine schwierigere Entscheidung als die naturgemäß anfechtbare Auswahl unter den vielen hörens- und sehenswerten Instrumenten.

An dieser Stelle möchten wir dem noch ausstehenden Einführungsartikel, den Dr. Franz-Josef Vogt als vielleicht profundester Kenner von Geschichte und Gegenwart der Orgeln in der Region Köln derzeit für Ars Organi vorbereitet, nicht vorgreifen. Anstatt Ihnen hier schon die Orgelregion zu skizzieren, empfehlen wir Ihnen den Artikel zur vorbereitenden Lektüre und weisen lediglich auf einige Besonderheiten der Kölner Tagung hin:

• Das Programm ist gut gefüllt. Dennoch wird niemand überfordert. Sie können sich Ihre Lieblingsorgeln heraussuchen nach dem Motto „Jeder kann – Niemand muss“ (alles mitmachen). Niemand ist böse, wenn Sie einmal eine Orgel auslassen und einfach die Stadt auf sich wirken lassen.
• Tagungsschwerpunkt ist die Stadt Köln selbst. Exkursionen führen Sie am Dienstag nach Norden/Nordwesten und am Donnerstag in den Raum Bonn. Als „Nachschlag“ sehen wir für den Samstag noch eine Exkursion zum „Orgelbarock in der Eifel“ vor; deshalb wird der ökumenische Gottesdienst vermutlich in den Freitagabend im Kölner Dom integriert.
• An mehreren Tagen bieten wir am späteren Abend für die Unermüdlichen „Late Night Specials“ an, die Ihnen ungewohnte musikalische Erlebnisse bieten.
• Anstelle eines Symposiums für Wenige wird es an ausgewählten Orten für Alle vertiefende Vorträge zu den Restaurierungsaspekten der jeweiligen konkreten Orgel geben.
• Wenn Sie am Sonntag schon vor dem Tagungsbeginn in Köln sein sollten, gibt es um 10 Uhr besondere gottesdienstliche und gesangliche Angebote (siehe „Organisatorische Hinweise“).

Seien Sie ganz herzlich eingeladen in die rheinische Metropole Köln! Und schauen Sie zwischendurch schon ‘mal bei uns ‘rein: www.gdo-koeln-2013.de.

Ihr Kölner Tagungsteam

Prof. Winfried Bönig, Stefan Braun (Leitung), Prof. Johannes Geffert, Kantor Matthias Haarmann und OSV Eckhard Isenberg